Steffen Diemer (geb. 1966)
„Meine künstlerische Arbeit ist beeinflusst von den Prinzipien der japanischen Ästhetik, sie ist geprägt von den Lehren der lebenden sowie dem Erbe der toten Meister. Zuallererst sind es Tanizaki Jun’ichirō, Hasegawa Tōhaku, Kitagawa Utamaro und der Dichter Matsuo Bashō. Eine besondere Position für mich und meine Arbeit ist Sen no Rikyū. Ich möchte Aspekte des täglichen Lebens sowie spirituelle und philosophische Punkte in meine Arbeit einbeziehen. Hier ist Wabisabi mein Maßstab. Darüber hinaus fließen meine gesamten fotografischen Lebenserfahrungen aus 25 Jahren in meine Arbeit ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswahl der von mir verwendeten Materialien, die immer von höchster Qualität sein müssen. Schwarzes Glas und einige japanische Stoffe werden exklusiv für mich hergestellt. So entstehen einzigartige unikate Fotografien als „Ambrotypen“ (abgeleitet vom griechischen Wort ambrotos – unsterblich).“
Steffen Diemer
Vita
1966 geboren in Deutschland
arbeitet als Photograph in Kriegsgebieten wie Afghanistan, Irak und anderen Ländern u.a. für Der Spiegel, FAZ, Grazia, National Geographic
nach über 20 Jahren Reisen rund um den Globus entschließt er sich 2011, sein Leben zu entschleunigen
seitdem Arbeit als freischaffender Künstler
entdeckt die Nassplatten-Kollodium-Photographie als zentrales Medium seiner Arbeit